BLOG |HR-Herausforderungen 2023

HR-Herausforderungen mit Candidate Personas meistern

Wie Candidate Personas jetzt Herausforderungen im Personalmanagement lösen: Zahlen und Fakten, die Sie kennen sollten.

Was bestimmt den Erfolg von Unternehmen aus HR-Sicht?

Im Jahr 2023 stellt die skill-basierte Organisation für 60 Prozent der Personalverantwortlichen den wichtigsten Erfolgsfaktor dar. Konkret bedeutet das: Den Kenntnisstand in Unternehmen prüfen und gegebenenfalls ausbauen. Das Ziel: Durch passgenaues Recruiting und Employee-Management, das Skill-Set verbessern und die Employability im Unternehmen fördern. Denn derzeit sehen sich lediglich zwölf Prozent der Unternehmen in der Lage zu bewerten, welche Skills vorhanden sind, welche sich entwickeln lassen und wo es externer Ressourcen bedarf. Fast ebenso wichtig für den Unternehmenserfolg sind Umfragen zufolge die Entwicklung der Unternehmenskultur sowie Rahmenbedingungen für remote und hybride Arbeitsmodelle. Über die Hälfte der Personalmanager:innen möchte im Jahr 2023, deshalb Prozesse rund um Skills optimieren, die Employee Experience für wichtige Zielgruppen anpassen und die Employer Brand neu ausrichten. Datenbasierte Candidate Personas helfen bei all diesen Vorhaben. Denn sie bieten Personalverantwortlichen eine solide Basis, Unternehmen aus der Sicht von potenziellen Mitarbeitenden zu bewerten. Wie das konkret funktioniert, zeigt ein Blick auf die wichtigsten Themen im Personalbereich. Grundlage dafür ist der Global Talent Trend– Report von Mercer.

1)    Neue Skills etablieren und Employability im Unternehmen fördern

Um erfolgreich zu sein, müssen Unternehmen laufend neue Technologien, Arbeitsbereiche und komplexen Handlungsabläufe integrieren. Dafür braucht es Arbeitskräfte, die über entsprechende Skills verfügen und neuen Herausforderungen langfristig gewachsen sind. Eine Aufgabe von Personalverantwortlichen besteht deshalb darin, Skills zu prüfen und zu erweitern: Indem sie neue Fachkräfte einstellen und geeignete Arbeitskräfte gezielt weiterbilden. Die sogenannte „Skills-Based-Organisation“ dominierte die Global Talent Trends 2022 – ein Studien-Update zeigt, was Personalverantwortliche dabei besonders beschäftigt. So gaben 6 von 10 der HR-Verantwortlichen in der DACH-Region an, primär an der strategischen Workforce Planung zu arbeiten. Sie zeigt einerseits, welche Kenntnis-Lücken im Unternehmen existieren und wie viele Fachkräfte es braucht, um diese zu füllen. Die Voraussetzung dafür: Businesspläne, die so detailliert sind, dass sich daraus der Bedarf an Skills für die Zukunft ableiten lässt. Für 58 Prozent der Personalverantwortlichen steht diese Aufgabe im Fokus, gefolgt von 53 Prozent, die sich vorrangig damit beschäftigen, welche Skills sich intern abbilden lassen und wo es neue Fachkräfte braucht. Auch in diesem Zusammenhang geben nur sieben Prozent die Workforce-Planung als fortgeschritten an. Gerade was das Skillset potenzieller Kandidat:innen betrifft, ist eine datenbasierte Candidate Persona hilfreich. Aus tausenden Datenquellen zu Bildungsweg, Berufserfahrung und Charaktereigenschaften, ermittelt der Persona-Profiler, Sedcards von Kandidat:innen, die zum Erfolg des Unternehmens beitragen. Gleichzeitig helfen Aussagen zur Mediennutzung, Fachkräfte schneller zu erreichen. Das hilft sowohl bei der Planung als auch bei der operativen Umsetzung der skill-basierten Organisation.

2)    Unternehmenskultur: Nachhaltigkeit, Diversity und Living Wages.

Neben der skill-basierten Organisation möchte über die Hälfte der Personalverantwortlichen, die Unternehmenskultur weiterentwickeln. 83 Prozent der Unternehmen im deutschsprachigen Raum fokussiert sich auf Umweltschutz und Nachhaltigkeit, gefolgt von 70 Prozent, die vor allem Vielfalt, Gerechtigkeit und Inklusion im Unternehmen fördern. Hier liegt die DACH-Region mit Europa drei Prozentpunkte unter dem weltweiten Vergleich. Auffällig ist, dass nur etwa die Hälfte der befragten Unternehmen sich für ein Gehalt einsetzen, das Mitarbeitenden, einen ausreichenden Lebensstandard ermöglicht. Für eine starke Unternehmenskultur gilt es, dass Mitarbeitende sich mit Unternehmenswerten identifizieren. Auch hier unterstützen Candidate Personas, indem sie Fachkräften, Werte und Überzeugungen zuordnet – branchenrelevant und datenbasiert. Dabei fließen auf Wunsch nicht nur externe, sondern auch interne Unternehmensdaten mit ein.

3)    Employee-Experience: Work-Life-Balance und Teamarbeit auf Augenhöhe

Neben der Unternehmenskultur tragen datenbasierte Candidate Personas zur besseren Employee- und Candidate-Experience bei, indem sie zeigen, was für Arbeitskräfte wirklich zählt. Wichtig, um Arbeitsumgebung, Workflows und Benefits realistisch zu bewerten. Kurz: Candidate-Personas helfen, Fachkräfte zu gewinnen und Mitarbeitende langfristig zu halten. Daraus ergibt sich ein Kreislauf für Ihren Unternehmenserfolg: Denn wer dank einer guten Employee-Experience neue Fachkräfte anzieht und langfristig im Unternehmen hält, baut sein Skill-Set kontinuierlich weiter aus. Um die Erfahrung von Mitarbeitenden langfristig zu optimieren, stehen laut Global Talent Trend Report folgende Bereiche im Fokus:

  • Mehr Flexibilität: Die Pandemie hat bei Arbeitskräften den Wunsch nach flexibleren Arbeitsmodellen bestärkt. Erfolgreich sind deshalb gerade solche Unternehmen, die gezielt darauf eingehen. Anhand von Candidate Personas lassen sich die Pain-Points und Wünsche neuer Fachkräfte im Detail ermitteln ermitteln. Dies wiederum lässt konkrete Handlungsempfehlungen zu, mit denen sich neue Arbeitsweisen zielgruppengerecht umsetzen lassen.
  • Zusammenarbeit auf Augenhöhe: Dominierte in den meisten Unternehmen früher die Abhängigkeit von Arbeitnehmer:innen gegenüber Führungskräften, zeigen aktuelle Zahlen, dass Mitarbeitende ihre Tätigkeit heute als Zusammenarbeit auf Augenhöhe wahrnehmen. Während sich dieser Trend in der Theorie erkennbar durchsetzt, mangelt es noch an der Umsetzung. So geben jeweils über ein Drittel der befragten Unternehmen an, dafür neue Guidelines entwickelt zu haben. Das Ziel waren dabei eine effektivere Zusammenarbeit sowie die Schulung von Führungskräften, inklusive und gerechte Team-Sets zu schaffen. Allerdings gaben nur 17 Prozent der Unternehmen an, dabei zielgruppenspezifische Persona-Konzepte zu nutzen und Mitarbeitende bei der Entwicklung miteinzubeziehen. Ein Grund dafür könnte sein, dass die Arbeit mit Personas bisher mit hohem Aufwand einherging – sowohl was den finanziellen Aufwand als auch was Zeit und Ressourcen betrifft. Dienstleister, die datenbasierte Personas erstellen, nehmen diesen Aufwand ab, sodass sich jedes Unternehmen, die Arbeit mit und an Personas leisten kann.
  • Gehalt und Benefits: Mit steigender Inflation und entsprechenden Lebenshaltungskosten rücken die Themen Gehalt und Lohnausgleich durch Benefits auch im Jahr 2023 stärker in den Fokus. Während 35 Prozent der Unternehmen die Inflation mittels Bonuszahlungen statt regulären Gehaltserhöhungen ausgleichen, passen 33 Prozent der Unternehmen die Gehälter in stark betroffenen Gegenden an gestiegene Lebenshaltungskosten an. Drei von zehn Unternehmen zahlen höhere Boni und Gehälter an alle Mitarbeiter:innen. Ein Viertel der Unternehmen bleibt beim ursprünglichen Gehaltsmodell. Nur zehn Prozent in der DACH-Region setzen auf Mitarbeiter-Benefits, um Gehälter auszugleichen.
  • Wellbeing und Gesundheit: In Bezug auf Benefits stehen Gesundheits-Angebote für Mitarbeitende an erster Stelle, gefolgt von Maßnahmen, um sich am Arbeitsplatz wohler zu fühlen (55 %). 45 Prozent der Unternehmen stellt die Automatisierung administrativer Prozesse in den Fokus. Die Herausforderung für Personalverantwortliche ist festzustellen, wo und mit welchen Angeboten, sie Arbeitnehmende wirklich entlasten. Candidate Personas helfen dabei, indem sie datenbasiert, Pain Points und Interessen von Fachkräften ermitteln.
  • Workload hinterfragen und neue Prioritäten setzen: Als eine der größten Herausforderungen bei der Transformation bestehender Strukturen geben 38 % der befragten Unternehmen, die Überforderung von Mitarbeitenden an. Diese lasse sich nicht nur auf die Pandemie, sondern vor allem darauf zurückführen, dass Arbeitskräfte im Alltag mit zu vielen Prioritäten gleichzeitig belastet würden. Candidate Personas helfen, das Skill-Set von Fachkräften zu hinterfragen und Tätigkeiten besser aufzuteilen.
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