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Von WhatsApp Recruiting bis Parlando: Welche Recruiting-Trends gerade wichtig sind

Von Tools, die auf künstlicher Intelligenz basieren bis zum Coffee Date – Recruiting ist im Wandel.
Wir zeigen, welche Trends sich wann lohnen.

 

 

Weg von generischem Recruiting hin zu Candidate Journeys, die Kandidat:innen direkt adressieren: Personalisierung gewinnt weiter an Bedeutung. Die gute Nachricht: Dank neuer Technologien und KI-gestützter Tools war es nie leichter, Talente direkt anzusprechen. Und selbst ohne viel Budget machen folgende Tipps, modernes Recruiting einfach.

Authentische Texte mit Parlando 

Die Arbeitgebermarke ist ein entscheidender Faktor, wenn es um das Recruiting neuer Kandidat:innen geht. Unternehmen investieren deshalb verstärkt in ihr Employer Branding und individualisierte Candidate Journeys. Bei der Candidate Journey ist vor allem der Erstkontakt entscheidend. Immerhin wissen Kandidat:innen innerhalb weniger Sekunden, ob sie eine Stelle interessiert. Das bedeutet: Recruiter müssen mit der ersten Direktnachricht auf LinkedIn, dem Social Media Post oder der Stellenanzeige schnell überzeugen. Kurz: Texte, die zur Zielgruppe passen, sind erfolgsentscheidend. Gerade bei jüngeren Zielgruppen, aber auch in bestimmten Fachbereichen, kommen Recruiter an “Parlando” nicht vorbei.

Was ist Parlando? Ein Schreibstil, der Sprachmuster der Zielgruppe imitiert. Statt formell und distanziert, schafft der Schreibstil Emotion und Nähe – indem er sich aus dem Wortschatz und der Grammatik der Zielgruppe bedient. Das schafft Vertrauen, denn Sprache verbindet. In der Praxis: Je besser Sie die Sprache Ihrer Wunschkandidat:innen kennen, umso schneller treten Sie in einen Dialog. Parlando zeichnet sich dabei durch aktive, lebendige sowie eine, für die Zielgruppe verständliche Sprache aus. Umgangs- und Alltagssprache sowie Fragen, und Ausrufezeichen und sinnvoll eingesetzte Wiederholungen schaffen eine informelle Atmosphäre. Auch Fachbegriffe, vor allem der Zielgruppe gebräuchlich sind, können Sie in Parlando-Texten integrieren, um dabei einen direkten Bezug zur Expertise der Kandidat:innen herzustellen. Recruiter stellen auf diesem Weg einen emotionalen Zugang zu Kandidat:innen her und können diese leichter vom Unternehmen überzeugen. Gleichzeitig kann Parlando, richtig eingesetzt, die Unternehmenskultur widerspiegeln und ist damit eine Art unsichtbarer Code, der passende Kandidat:innen zu einer Bewerbung animiert. Aus Marketingsicht ist Parlando ein Baustein für eine dynamische und engagierte Employer Brand, die gezielt geeignete Fachkräfte anzieht.

Schnelle Kommunikation dank WhatsApp Recruiting 

Zur Kommunikation auf Augenhöhe setzen immer mehr Unternehmen auf mobiles Recruiting. Das Ziel: Vor allem junge Fachkräfte für einen schnelleren Austausch direkt anzusprechen. Gerade der Messenger WhatsApp hat sich dafür als effektives Kommunikationstool etabliert. Diverse Startups bieten deshalb Services, bei denen sich Fachkräfte über WhatsApp bewerben und sich in Echtzeit mit Recruiter:innen austauschen. Das beschleunigt den Bewerbungsprozess und ermöglicht einen multimedialen Austausch in Echtzeit. Der Einsatz von Bildern, Videos und Sprachnachrichten gibt Bewerbenden einen authentischen Einblick in das Unternehmen und schafft Vertrauen. Diese Art des Recruitings eignet sich vor allem für Positionen, bei denen gute Kommunikation und kurze Reaktionszeiten eine Rolle spielen. Auch Unternehmen, die vor allem kurzfristig agieren und darauf angewiesen sind, Stellen schnell zu besetzen, können von WhatsApp Recruiting profitieren.  Gerade jüngere Fachkräfte, die regelmäßig Messenger-Dienste und ihr Smartphone nutzen, schätzen mobiles Recruiting mit barrierefreier Kommunikation. Wichtig: Stellen Sie sicher, dass Kandidat:innen dem Recruiting Prozess per WhatsApp zustimmen und bieten Sie alternative Optionen, wenn dem nicht so ist.

Coffee Date für den direkten Kontakt 

Coffee Dates sind eine Funktion auf Unternehmenswebseiten, bei denen Fachkräfte informelle Gespräche mit Mitarbeitenden des Unternehmens führen. Diese Treffen sind in der Regel virtuell oder am Unternehmensstandort und ermöglichen einen authentischen Einblick in die Unternehmenskultur, das Team und Tätigkeitsbereiche. Die Möglichkeit außerhalb des klassischen Bewerbungsprozesses Fragen zu stellen, kommt gut an und schafft Nähe zum Unternehmen. Im Rahmen eines Coffee Dates vor Ort haben Bewerbende auch die Möglichkeit einen echten Eindruck vom Arbeitsalltag im Unternehmen zu gewinnen. Durch den informellen Charakter des Treffens entsteht eine lockere Atmosphäre, in der sich Kandidat:innen wohlfühlen und offen über ihre Karriereziele, ihre Fähigkeiten und ihre Interessen sprechen. Das fördert nicht nur das Vertrauen der Bewerbenden, sondern ermöglicht es anderen Mitarbeitenden, die Eignung potenzieller Talente für bestimmte Positionen einzuschätzen. Das Coffee Date kann auch dazu beitragen, die Unternehmenskultur zu vermitteln. Durch den persönlichen gibt es die Möglichkeit, mehr über die Werte, die Arbeitsweise und den Teamgeist des Unternehmens zu erfahren. In manchen Unternehmen haben sich diese Treffen als Ersatz für das formelle Bewerbungsgespräch etabliert.

Emailmarketing – nicht nur für Kunden 

Statt ausschließlich für Kund:innen setzen Unternehmen Emailmarketing zunehmend auch für Bewerbende ein. So informieren personalisierte Emailkampagnen potenzielle Kandidat:innen über offene Stellen, geben einen Einblick in die Unternehmenskultur und begleiten durch den Bewerbungsprozess. Durch die direkte und personalisierte Kommunikation fühlen sich Fachkräfte wertgeschätzt und abgeholt. Gleichzeitig vermitteln Unternehmen damit Transparenz – eine Eigenschaft, die Bewerbende schätzen.

5 Tipps für Emailmarketing im Recruiting 

  1. Personalisierte E-Mails versenden: Gerade für Kampagnen im Recruiting sollten Unternehmen auf persönliche Ansprache setzen. In der Praxis: Sprechen Sie Bewerbende mit (Vor-)Namen an und beziehen Sie sich nach Möglichkeit auf deren Interessen und Erfahrungen. So stellen Sie eine direkte Verbindung her und verschaffen sich gegenüber anderen Unternehmen als Arbeitgeber einen ersten Vorteil. 
  2. E-Mail-Newsletter: Kandidat:innen aus dem Bewerber Pool halten Sie mit einem Newsletter auf dem Laufenden. Von Insights zum Unternehmen, fachspezifischen Infos bis hin zu Tipps für einen erfolgreichen Einstieg begleiten E-Mail-Newsletter, Kandidat:innen durch den Onboarding-Prozess. Visuelle Elemente wie Videos oder Unternehmenspodcasts geben Einblicke in die Kultur und schaffen eine emotionale Komponente.  
  3. Automatisierte E-Mail-Kampagnen: Automatisierungstools erleichtern das Recruiting, indem sie Bewerbenden wichtige Informationen ausspielen oder automatisch Folgenachrichten auf eine Bewerbung versenden. Auch Kalenderfunktionen, mit der sich Bewerbende selbst einen Termin für ein erstes Kennenlernen auswählen, kommen gut an. 
  4. Digitales Onboarding: Eine ausführliche und strukturierte E-Mail, die Kandidat:innen auf das Bewerbungsverfahren und/oder die neue Stelle vorab vorbereitet, räumt Unsicherheiten aus dem Weg und ermöglicht einen reibungslosen Einstieg.  
  5. Auswertung und Optimierung: Kennzahlen wie Öffnungsrate, Klickrate und Konversionsrate zeigen den Erfolg von Kampagnen und geben gleichzeitig Aufschluss über Interessen und der Kandidat:innen. Diese Daten helfen, Recruiting effizienter und Ihre Kommunikation zielgerichtet zu gestalten. 

Datenbasierte Candidate Personas gegen Fachkräftemangel 

Mit datenbasierten Candidate Personas beugen Sie Fachkräftemangel im Unternehmen vor.  Denn Personas aus qualitativ hochwertigen Daten spiegeln die Bedürfnisse, Präferenzen und Motivationen potenzieller Fachkräfte wider. Das verhilft Unternehmen zu mehr Candidat Centricity in allen Bereichen. Candidate Personas sind die Grundlage, um Rekrutierungsstrategien an den Fachkräften auszurichten, die Sie sich für Ihr Unternehmen wünschen. Datenbasierte Candidate Personas erleichtern das Erstellen personalisierter Botschaften, helfen dabei, die Unternehmenswebsite und Stellenanzeigen zu optimieren und sorgen dafür, dass Sie mit weniger Aufwand mehr Bewerbungen erhalten. Kein Wunder also, dass immer mehr Unternehmen nicht nur auf Buyer- sondern auch auf Candidate Personas setzen. Auch wenn es um die Arbeitgebermarke geht, können Unternehmen von Personas profitieren. Sie helfen, Mitarbeitende besser zu verstehen und die Arbeitgebermarke darauf auszurichten. Das wirkt sich nicht nur positiv auf neue Fachkräfte aus, sondern trägt dazu bei, dass bestehende Mitarbeiter:innen langfristig zufriedener sind. 

Mit Candidate Personas … 

  • Schreiben Sie bessere Stellenanzeigen 
  • Schaffen Sie die Grundlage für mehr Candidate Centricity 
  • Verbessern Sie die interne Kommunikation im Unternehmen 
  • Wählen Sie Benefits, die Mitarbeitende wirklich schätzen 
  • Optimieren Sie Ihre Arbeitgebermarke
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